Pfeifenliteratur 5

Literatur mit Bezug zur Geschichte des Tabaks und des Pfeifenrauchens

 

Ob die Originalausgabe diese Buches von Alfred Dunhill (1924, A. & C. Black Ltd., London) das erste Pfeifenbuch war, kann ich nicht beantworten. Mit Sicherheit ist es aber eines der ersten und für damalige Verhältnisse vollständigsten Pfeifenbücher überhaupt. Wer hier nach Aussagen oder Hinweisen zum hause Dunhill sucht, wird weitgehend erfolglos bleiben. Vielmehr handelt es sich um eine Darstellung aller möglichen und unmöglichen Pfeifenformen, ihrer Tradition sowie des sozialen und kulturellen Umfeldes der Entstehung und Verwendung all dieser Pfeifen. (Reprint: First Lyons Press, edit 1999)

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Für den Liebhaber der Historie des Rauchens und eben auch der Pfeifen bietet diese Bibliographie von Rainer Immensack (Brandes, Braunschweig, 1996; ISBN: 3-9804520-1-8) den idealen Einstieg in die Literaturrecherche. Auf 187 Seiten werden exakt 2236 Publikationen erschlossen.

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Jahres-Bücher der Pariser Akademie: Bis 2000 erschienen alle Artikel in drei Sprachen im selben Buch, was die Zuordnung der Abbildungen erschwerte. Ab 2001 gab es jeweils getrennte Bücher in Deutsch, Englisch und natürlich Französisch, seit 2005/06 wieder nur eines wie vor 2001.  Deutsches Mitglied der Akademie ist Rüdiger Lutz Will  (Bünde). Die Bücher sind sehr schön bebildert und für den Liebhaber historischer Pfeifen sehr wertvoll. Zudem sind sie schöne Sammelobjekte.

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Die großformatigen, reich bebilderten Bücher von A.P. Bastien (Heyne, München, 1976; ISBN: 3-453-52056-4) und Walter Morgenroth (Laterna Magica, München, 1989; ISBN: 3-87467-398-7) widmen sich der historischen Pfeife allgemein, bzw. speziell den schön gestalteten Porzellanpfeifen. Das Buch von Gary Schrier ist schon zuvor beschrieben worden, soll in diesem Kontext aber nochmals erwähnt werde.

Das Buch von J.W. Dunderdale (Helm Press, Kendal, 2003; ISBN: 0-9540497-5-6) beschreibt die Geschichte der Rauch- und Schnupftabakherstellung in den Lakelands. Diese alte Tradition lebt heute noch fort und die Liebhaber der noch heute traditionell produzierten, sehr speziellen Tabake von Gawith & Hoggarth bzw. Samuel Gawith werden an diesem Buch ihre Freude haben.

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Diese Bücher von Otto Pollner (1925-2004) sind als wissenschaftliche Publikationen ersten Ranges anzusehen und eigentlich hätte Herr Pollner dafür einen Doktorhut verdient! Sauber und gründlich recherchiert, hochkompetent und fern jeder Eitelkeit geschrieben. Interessant ist das zweite Buch auch für denjenigen, der sich für die Pfeifenfabrikation in der DDR interessiert.

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Publikationen zum Thema Ulmer Maserholzpfeifen. Reprint einer historischen Publikation von Adolf Häberle und ein wunderbares Werk des Pfeifenhistorikers und Pfeifenmachers  Anton Manger zu diesem Thema. Mangers Werk ist von ausgezeichneter wissenschaftlicher Qualität, es gelten die gleichen positiven Worte wie für Pollner.

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Dr. Lutz Liebert ist  der bekannteste Tabak- und Pfeifenfachmann der ehemaligen DDR. Das erste Büchlein "Tabakpfeifen" war die einzige, derartige Publikation in der DDR. In den Schwedter Jahresblättern 1987 beschreibt Liebert mit wissenschaftlicher Akribie den Tabakanbau und die Produktion von Tabak und Zigarren  in der Uckermark. Das mittlere Büchlein zeigt Bilder von historischen Gebäuden in der Uckermark  mit Bezug zum Tabakanbau- und Verarbeitung. Titelbild: Tabakmuseum in Vierraden bei Schwedt. Besuch sehr empfehlenswert.

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Rund um alle Tabakspfeifen geht es in diesem Buch von Roma Mildner-Spindler (1992; ISBN: 3-8609-316-6) nicht, dafür aber um eine akribische und reich bebilderte Geschichte der Tabakkultur in Afrika. Basierend auf Beständen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz gelingt eine spannende und lebendige Darstellung des Alltagslebens der Bevölkerung, zu dem das Rauchen dazugehört(e).

 

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