OLIVER & MAX BRANDT

 

 


 

 
 

2 "Olivé" - Freehands

2 "MB" Freehands

Präsentation auf der
Intertabak

 

 

 

 

 

 

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Die Liebe zur Pfeife entdeckte Oliver Brandt 1972 indem er seinem Vater eine Pfeife ausspannte. Da ihm die Form der Pfeife nicht richtig gefiel, machte sich Oliver daran, diese zu verändern. Olivers Vater baute Modelle historischer Schiffe in einer eigens dafür eingerichteten Werkstatt. Werkzeuge waren also reichlich vorhanden, allerdings keine Maschinen. In der Folgezeit erwarb Oliver italienische Pfeifen von möglichst großen Ausmaßen um sie anschließend umzugestalten. Später erwarb er die üblichen Hobbyblöcke, die er ebenfalls ohne Maschinen gestaltete. Das hat ihn, nach eigenem Bekunden, Geduld und Ausdauer gelehrt.

Oliver Brandt am Bandschleifer

Während der Lehre und später dem Studium der Betriebswirtschaft fertigte er nebenher Pfeifen an, ebenso während seiner Tätigkeit als Profimusiker. Etwa 1990 erheilt er 100 Bruyerekanteln von Julian Schäfer (JULS), erweiterte den Maschinenpark und wurde semiprofessioneller Pfeifenmacher. Seit 1997 fertigt er ausschließlich Pfeifen an.

Im Jahr 2000 kam dann Olivers jüngster Sohn Max in die Werkstatt und teilte ihm mit, dass er das Pfeifenmachen erlernen möchte. Über 2 Jahre Grundausbildung gipfelten in dem gemeinsamen Besuch von Vater und Sohn in Chicago, wo Max seine Pfeifen erstmals vorstellte, die inzwischen in die ganze Welt verkauft werden. Inzwischen nutzen Vater und Sohn gemeinsam eine helle, freundliche Werkstatt im ersten Stock ihres Hauses.

 

Max Brandt an der Schleifscheibe

Bis 2006 gab es also die individuellen Markenpfeifen beider Macher, die „Olivé“ von Oliver und die „MB“ von Max Brandt, jeweils mit eigenem Stempel und Logo.Für die Mundstücke der individuellen Freehands kommt Ebonit bzw. Cumberland zum Einsatz. Seltener werden Mundstücke aus Bernsteinersatz oder gar Bruyere oder Horn gefertigt. Gern verwenden die beiden Pfeifenmacher auch Ziermaterialien wie Bambus, Horn, Elfenbeinersatz und verschiedene Edelhölzer. Aber auch Dinge aus dem eigenen Garten wie z.B. Fliederholz kommen zum Einsatz. Seltener verwenden sie andere Materialien wie Rentierhorn, Oryxantilopenhornzapfen oder Nilpferdzähne; zumindest die beiden Letztgenannten nur auf Bestellung an wirklich hochwertigen Pfeifen. Die Grades der „Olivé“ und „MB“ Freehands beginnen mit "AB" und "AA", weiter geht es dann mit "EX" was "extra" bedeutet, bis hin zu "EX11". Für Letztere werden dann Endverbraucherpreise von 1600.- Euro fällig. Filterpfeifen werden zusätzlich mit „F“ gestempelt.

 

Aufbauend auf den während einer Kooperation mit einem bekannten Hersteller gemachten Erfahrungen beschlossen Oliver und Max im Jahr 2006 eine weitere Pfeifenlinie aufzulegen. Die Pfeifen der Linie „Brandy“ werden mit einem individuell ausgestalteten Acrylmundstück versehen. Beide Pfeifenmacher arbeiten gemeinsam an jeder Pfeife und zudem wird hierbei mit höchstem Respekt vor dessen Leistungen in der Tradition eines Otto Pollner gearbeitet, indem die Drechselbank bei der Fertigung eine größere Rolle spielt.

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Diskussionen über Pfeifenformen

Die "Brandys" sind mit einer Nummerierung von „1“ – „12“ versehen, wobei die "1" die Rustizierten, "2" die Sandgestrahlten sind. Ab "3" sind die Pfeifen glatt (in seltenen Fällen auch gestrahlt) der Preis, beginnend bei 80.- € für eine „1“, steigt mit ansteigender Zahl. Ein Logo, wie bei den individuellen Freehands von Oliver und Max gibt es hierbei nicht.

Bilder von Oliver & Max Brandt - Mit freundlicher Genehmigung

Es ist ausdrücklich nicht gestattet, diese Texte, auch auszugsweise, und Bilder, ohne mein schriftliches Einverständnis herunterzuladen und zu verwenden! (c) Pipendoge, 2009